Der Zuwachs der Speicherkapazität ermöglichte neue Funktionalitäten und hat spätestens mit Entwicklung des Internets Ende des 20. Jahrhunderts zu einer Technikexplosion geführt. Mittlerweile gibt es kaum noch Geräte, die nicht digital funktionieren.
Ganze Branchen sind verschwunden oder vollständig transformiert, zum Beispiel die Musikindustrie, Videotheken, Faxgerätehersteller. Unser Einkaufsverhalten, unsere Art unsere Finanzen zu verwalten, selbst unsere Art Beziehungen zu knüpfen, unterscheidet sich grundlegend von den Gewohnheiten der vordigitalen Ära.
Es sind also nicht nur einzelne Branchen von der digitalen Transformation betroffen, sondern jeder Lebensbereich. Ohne Ausnahme. Für Unternehmen bedeutet das: Wenn sie ihr Handeln nicht beständig an diesen digitalen Innovationsprozess anpassen, kann dies schnell zur existenziellen Bedrohung werden.
Künstliche Intelligenz und technologische Singularität
Das Tempo der digitalen Revolution nimmt zu. Es hat etwa 50 Jahre gedauert, um eine Millionen Computer zu produzieren. Facebook dagegen hatte 2004 eine Millionen, 2006 schon 12 Millionen und 2012 eine Milliarde transnational vernetzte Nutzer. Unternehmen können sich also keine Zeit lassen und sich irgendwann später einmal um ihre Zukunftsfähigkeit kümmern.
Wir steuern unweigerlich und gut beobachtbar auf die technologische Singularität zu. Technologische Singularität bezeichnet die Entwicklungsstufe, in der künstliche Intelligenz so weit vorangeschritten ist, dass Menschen nicht mehr in der Lage sein werden, sie zu verbessern, sondern nur noch die Maschinen selbst sich weiterentwickeln können.
Diese nächste Phase der Evolution birgt massive Herausforderungen, aber auch enorme Chancen.