Warum sind Bewerber der Generation Y und Generation Z so anspruchsvoll
Vor diesem Erfahrungshintergrund gehen die 22- oder 23-Jährigen Absolventen der MINT-Fächer nach ihrem Studienabschluss auf Jobsuche. Auf die nachrückende Generation Z wird dies im Übrigen ähnlich zutreffen: Sie wissen längst, dass ihre Arbeitskraft wertvoll ist, weil Mangelware. Das hat ihrem Selbstbewusstsein einen ordentlichen Schub gegeben.
Vorbei sind die Zeiten, in denen Bewerber aus einer ungleichen Verhandlungsposition heraus jedes Angebot eines Arbeitsvertrags dankend angenommen haben. Heute wissen die Absolventen, dass sie genügend Alternativen haben.
Das Kräfteverhältnis hat sich umgekehrt: Unternehmen geraten zunehmend in die Bittstellerposition. Denn um ihren Erfolg im Wettbewerb zu sichern und das Innovationstempo mitzugehen, sind sie kontinuierlich auf neue Fachkräfte angewiesen. Vor allem in den MINT-Berufen herrscht ein enormer Mangel an qualifizierten Mitarbeitern. In der IT sind 7 von 10 Stellen unbesetzt.
Wie können Unternehmen mit dem Dilemma umgehen
Aus der erstarkten Verhandlungsposition der IT-Absolventen ergeben sich teilweise utopische Forderungen, die vielleicht in einem reinen auf Technologie spezialisierten Unternehmen zu erfüllen wären, aber nicht einem Umfeld, in dem IT zum Context und nicht zum Kern gehört.
Sollen sich Unternehmen also erpressen lassen? Sollen Sie auf Freelancer zurückgreifen? Oder Ihre Qualitätsansprüche herunterschrauben?
Die Lösung sind neue Dienstleistungsformen.